Kiel ist mit Sicherheit eine der schönsten und interessantesten Städte Deutschlands mit einer langen Geschichte und vielen Traditionen. Wir möchten Ihnen auf dieser Seite daher die Schönheit Kiels näherbringen und Sie mit allen Informationen für einen Besuch in Kiel versorgen. Sie finden hier nicht nur die besten Hotels in Kiels, sondern auch allerlei über Kunst, Kultur, die Sehenswürdigkeiten und vieles mehr. Bevor wir aber damit starten, möchten wir Sie auf eine kleine Zeitreise durch die Geschichte Kiels mitnehmen. Also, los geht’s!
Kiel im Mittelalter
Trotz der Lage am Meer konnte Kiel im Mittelalter nicht so viel Handel betreiben wie andere freie Städte wie Lübeck oder Flensburg. Der Stadt wurde sogar vorgeworfen Piraten zu beherbergen, woraufhin sie die Hanse, eine Vereinigung norddeutscher Kaufmänner verlassen musste. Geld floss in der Stadt dennoch denn es kamen einmal im Jahr zahlreiche Adelsmitglieder und Kaufleute nach Kiel um Geldgeschäfte abzuschließen. Diese Woche im Februar mit anschließendem Volksfest wurde Kieler Umschlag genannt. Seit 1975 wurde die Tradition des jährlichen Volksfestes wiederaufgenommen.
Frühe Neuzeit
Ab 1460 wurde Kiel eine Zeit lang vom dänischen König regiert, allerdings in der Position als Herzog von Holstein, wodurch Kiel weiterhin Teil des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nationen war. 1530 bis 1676 wurden in Kiel insgesamt 35 Menschen Opfer der Hexenverfolgung, über einen Fall berichtet der 2014 erschienene Dokumentarfilm “Ein Metjen nahmens Preetzen”. Im Jahr 1665 gründete Christan Albrecht Gottdorf die bis heute bestehende und nach ihm benannte Universität. Die Einwohner freuten sich damals nicht über diese Erweiterung, schon fünf Jahre nach der Gründung wurden dort 300 Studenten beherbergt. Wohingegen in Kiel damals insgesamt nur 4.000 Menschen lebten, die das Verhalten der Studenten als flegelhaft bezeichneten, da diese zudem auch von der Gerichtsbarkeit der Stadt befreit waren. Heute ist die Christian-Albrecht Universität die einzige Volluniversität Schleswig-Holsteins.
Kiel unter der Herrschaft Dänemarks
Nach dem Tod von Katharina der Großen ging Kiel an den dänischen König und wurde damit auch Teil Dänemarks. In dieser Zeit wurde auch der botanische Garten angelegt, der damals der Erste in Deutschland war. Nachdem Kiel 1813 kurzzeitig von Schweden eingenommen wurde, fiel es nach den “Kieler Frieden” dem Friedensabkommen zwischen Dänemark und Schweden wieder an den dänischen König. Holstein wurde dennoch 1815 Teil des deutschen Bundes, wurde aber weiter vom dänischen König regiert. Nachdem einige Kieler Studenten am Wartburgfest teilgenommen hatten, wurde Kiel zu einem Zentrum der Burschenschaftsbewegung. Im Jahr 1838 wurde dann Schweffel und Hofwaldt als Maschinenbauanstalt gegründet. Daraus entstanden später die Hofwaldtswerke Deutsche Werft, einem heutigen Wahrzeichen Kiels.
Kiel während des Nationalsozialismus
Auch Kiel hat viele traurige Geschichten zu erzählen, die sich zu den Zeiten des Nationalsozialismus zutrugen. Ein bekannter Fall ist beispielsweise die Ermordung des Rechtsanwaltes Friedrich Schumms am 1. April 1933. An diesem Tag griffen mehrere SA- und SS-Leute jüdische Geschäfte an, darunter auch den Laden von Schumms Vater Georg. Während einem Konflikt fielen zwischen Schumm und den Angreifern Schüsse wobei ein SS-Mann verletzt wurde. Daraufhin gab Schumm freiwillig seine Waffe bei der Polizei ab und wurde in eine Zelle gesperrt. Nach der Zerstörung des Geschäftes wurden Schumms Vater und Schwester ebenfalls festgenommen und die Meute aufgebrachter Männer verschaffte sich Zugang zu der Zelle in der Friedrich Schumm saß und tötete ihn mit 30 Schüssen. Es gab nie an Verfahren zu dem Mord, der angeschossene SS-Mann dagegen erhielt einen Schadensersatz von 25.000 Reichsmark von Georg Schumm. Auch viele der Studenten der Christian-Albrecht Universität waren von der NSDAP angetan und die Universität wurde 1933 schnell gleichgeschaltet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute
Während dem zweiten Weltkrieg wurde die Stadt und viele Gebäude schwer in Mitleidenschaft gezogen. Danach gehörte Sie zur britischen Besatzungszone. Schleswig-Holstein wurde 1946 als Provinz aus Preußen gelöst und zu einem Bundesland, ein Jahr später wurde Preußen komplett aufgelöst. Seitdem wurden auch zahlreiche Gemeinden in das Stadtgebiet Kiel eingemeindet. Heute ist Kiel die Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins und beherbergt als solche auch den Landtag.